Reiseapotheke – das gehört rein
Handgepäck
Generell ist es sinnvoll die Reiseapotheke im Handgepäck zu verstauen. So kann man sichergehen, dass die Medikamente nicht etwa lange Zeit in auf dem Rollfeld in der Sonne standen, bevor sie verladen wurden. Außerdem kann natürlich auch schon am Flughafen was passieren, so dass es immer gut ist, die Medikamente bei sich zu haben.
Nicht sparen
Nicht überall sind Medikamente in der gleichen guten Qualität wie bei uns erhältlich. Mancherorts sind sie auch extrem teuer, daher sollte man immer genug Präparate dabei haben, um nicht in eine Notlage zu kommen. Als Faustregel gilt: In eine Reiseapotheke gehört alles, was auch in einer Hausapotheke ist.
Sonnenschutz
Vor allem in südlichen Ländern ist ein Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor unerlässlich, um einen Sonnenbrand zu vermeiden. Besonders in beliebten Urlaubsorten ist Sonnencreme oft unverschämt teuer und mancherorts nur schwer aufzutreiben. Daher ist Sonnencreme ein absolutes Must-Have in der Reiseapotheke. Grundsätzlich gilt bei Sonnencreme übrigens: Viel hilft viel, also unbedingt genug davon einpacken.
Mücken und Co.
Abhängig vom Zielort können einem Mücken, Zecken und Co. den Urlaubsgenuss reichlich trüben. Glücklicherweise kann man sich die Biester mit einem guten Schutzmittel vom Leibe halten. Besonders wirksam sind Mittel mit einem DEET-Anteil von mindestens 20 Prozent. Schwangere oder kleine Kinder sollten keine Mittel mit DEET verwenden, für sie sind spezielle Insektenschutzmittel notwendig. Außerdem gehört auch eine Zeckenzange oder -karte ins Gepäck.
Schmerzmittel
Egal ob Kopf- oder Gliederschmerzen, Fieber oder Erkältung, Schmerzmittel sind Allrounder, die in vielen Situationen helfen. Je nachdem, welchen Wirkstoff man am besten verträgt, gehört ASS, Paracetamol oder Ibuprofen in den Koffer. Da ASS allerdings eine leichte Blutungsneigung verursacht, sollte man bei Reisen in die Tropen oder ins Gebirge lieber auf Paracetamol oder Ibu zurückgreifen. Außerdem ist es sinnvoll für den Krankheitsfall auch ein Fieberthermometer im Gepäck zu haben.
Verletzungen
Kleinere Verletzungen lassen sich gut selbst behandeln, wenn man die richtigen Mittel dabei hat. Essentiell sind: Desinfektionsmittel, Pflaster, Mullbinden und elastische Binden, sterile Kompressen, Pinzette, Schere und Einmalhandschuhe zur hygienischen Wundversorgung.
Magen-Darm-Erkrankungen
Vor allem Durchfallbeschwerden treten gerne zu Beginn eines Urlaubs auf. Sie werden durch mangelnde Hygiene, verunreinigtes Wasser oder ungewohnte Lebensmittel verursacht. Grundsätzlich ist es sinnvoll, den Durchfall zuzulassen, damit unerwünschte Erreger möglichst schnell aus dem Körper gebracht werden. Mit Elektrolytpräparaten kann man den Mineralverlust durch die Krankheit gut ausgleichen, daher gehören sie ins Gepäck. Auch Kohletabletten sind eine sinnvolle Ergänzung der Reiseapotheke.
Besondere Medikamente
Menschen, die auf eine regelmäßige Medikation angewiesen sind, müssen natürlich die entsprechenden Arzneien einpacken, ebenso wie Menschen, die für bestimmte Krankheiten anfällig sind. Wichtig ist ausreichende Reserven dabei zu haben, falls sich die Rückreise aus irgendeinem Grund verzögert. Zudem sollte man sich den Wirkstoff notieren, um im Notfall im Ausland das passende Präparat zu bekommen. Wer auf besondere Medikamente angewiesen ist, sollte sich das von einem Arzt attestieren lassen, damit es am Flughafen nicht zu Problemen kommt.
Inhalt auf das Urlaubsland abstimmen
Was sonst noch in die Reiseapotheke gehört, ist natürlich auch abhängig vom Reiseland. Vor allem bei exotischen Reisezielen solltet ihr bei eurem Reiseveranstalter oder Arzt erfragen, welche Arzneien sinnvoll bzw. notwendig sind. Und wer abseits der Zivilisation unterwegs ist, braucht natürlich eine umfassendere Reiseapotheke, als jemand, der notfalls auch schnell in die Apotheke vor Ort gehen kann.